Wir sind für euch da!

Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine können sich auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit in NRW verlassen.

Seit nun fast zwei Wochen gibt es Krieg in der Ukraine. Es ist ein Krieg, der bisher weit mehr als eine Million Menschen, Männer*, Frauen*, aber auch insbesondere (unbegleitete) Kinder und Jugendliche zur Flucht gezwungen hat. Eine solche Flucht, dieser Exodus, um damit der UNHCR zu folgen, innerhalb nur weniger Tage, ist in diesem Jahrhundert beispiellos. Laut Familienminister Joachim Stamp sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine rund 1.200 von dort Vertriebene in Nordrhein-Westfalen aufgenommen worden (Stand 07.03.2022). Dieser Krieg erschüttert in bisher unvorstellbarem Ausmaß nicht nur die allgemeinen Menschenrechte, sondern auch das Selbstbestimmungsrecht der Menschen in der Ukraine.

Mit Blick auf die schrecklichen Bilder und die allgegenwärtige Berichterstattung des Krieges gilt es insbesondere Kinder und Jugendliche zu unterstützen und in dieser Zeit aufzufangen. Neben der Geschwindigkeit des plötzlichen Aufbruchs ist es das Verlassen eines friedvollen Zuhauses und die gewaltvolle Situation, vielleicht auch Familienmitglieder zurückzulassen, was Angst, Sorge und Traumata junger Menschen begründet.

So versprechen auch wir: Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine können sich auf die Offene Kinderund Jugendarbeit in NRW verlassen. Kinder und Jugendliche überall auf dieser Welt müssen das Recht haben, in Frieden und Sicherheit aufzuwachsen. Auch eine reflektierte und begleitende Auseinandersetzung mit der medialen Berichterstattung ist dabei notwendig, um mit Kindern und Jugendlichen über die aktuelle Situation in den Dialog zu gehen. Es gehört zum Selbstverständnis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, alle Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit mit besonderer Dringlichkeit zu unterstützen und zu begleiten und in einem besonderen
Maße für sie einzustehen. Dies bedeutet neben der Schaffung von sicheren Orten auch, auf psychische und soziale Bedürfnisse zu reagieren und diese langfristig zu stärken.

AGOT-NRW e. V., 08. März 2022