Rassismuskritische OKJA

Rassismus zeigt sich oft subtil und passiert nicht immer bewusst. Rassismus sind persönliche Vorurteile und Ressentiments und systematischer Machtmissbrauch durch Institutionen. Rassistische Redewendungen, Bilder und auch Normen sind historisch zumeist als nicht vergangene Vergangenheiten begründet. Und auch durch ein Verbot sind nicht automatisch eben solche Strukturen abgeschafft. Es gilt den Blick auf Methoden und inhaltliche Konzepte im Sinne einer rassismuskritischen OKJA zu richten. Rassistische Denk- und Handlungsweisen sind oft nicht an persönliche Einstellungen von Menschen gebunden, sondern begründen sich in der Organisation des gesellschaftlichen Zusammenlebens. In rassismuskritischer OKJA bedarf es einer besonderen Sensibilität der Fachkräfte, Sorge zu tragen, die Wiederholung von rassistischen Verletzungen für die Projektbesucher*innen zu verhindern. Eine solche Perspektive ermutigt zum einen zur Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen und ermöglicht zugleich eine kritische Selbstreflexion.

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