35 Jahre Arbeitsgemeinschaft „Haus der Offenen Tür“ Nordrhein-Westfalen

Seit nunmehr 35 Jahren vertritt die Arbeitsgemeinschaft „Haus der Offenen Tür“ Nordrhein-Westfalen (AGOT-NRW) die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit.
In dieser Arbeitsgemeinschaft schlossen sich die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft Offene Türen NRW, das Falken Bildungs- und Freizeitwerk NRW und die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit NRW zusammen. Vor zwei Jahren trat der ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Arbeitsgemeinschaft bei.

Die AGOT-NRW dient der Förderung der Jugendhilfe in allen Formen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die hauptsächlich in Kinder- und Jugendhäusern sowie Abenteuerspielplätzen und Bauspielplätzen durchgeführt wird. Die AGOT-NRW vertritt die Interessen dieser Kinder- und Jugendeinrichtungen gegenüber der Landesregierung, dem Landtag und den Landesjugendämtern.

Am 23. August 2006 erweiterte die AGOT-NRW ihre Arbeitsgrundlagen durch die Einrichtung eines kommunalen Fachbeirates, in den die AGOT-NRW zehn ausgewählte JugendamtsleiterInnen aus Nordrhein-Westfalen zur Mitwirkung eingeladen hat.

Vor 35 Jahren stand der Ausbau der jugendgerechten Infrastruktur im Vordergrund, indem das Land und die Kommunen auf den von Jugendlichen massiv vorgetragenen Wünschen nach Jugendfreizeiteinrichtungen nachkommen musste. Heute steht der notwendige Erhalt der bedarfsgerechten Einrichtungen auf der Tagesordnung, gegenüber einer Politik, die das ständige Kürzen im Kinder- und Jugendbereich als notwendige Sparpolitik verkaufen will.

Aktuell hat die AGOT-NRW eine bildungspolitische Streitschrift in einer einjährigen Kommissionsarbeit mit dem Titel „Auf dem Weg zur gelingenden Schule“ verfasst. Mit dieser Streitschrift erfüllt die AGOT-NRW den jugendhilferechtlichen Auftrag nach kinder- und jugendpolitischer Einmischung im Interesse aller Kinder und Jugendlichen zur Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt.

Der größte politische Erfolg der AGOT-NRW war die Durchführung der erfolgreichen Volksinitiative „Jugend braucht Zukunft“ zum Jahreswechsel 2003/2004. 175 000 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger unseres Landes forderten mit ihrer Unterschrift die gesetzliche Absicherung der Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen, die am 6. Oktober 2004 vom nordrhein-westfälischen Landtag beschlossen wurde.

Im Rahmen der letzten Sitzung des Arbeitsausschusses wurde auch ein neuer Vorstand gewählt:

Als Vorsitzender wurde Hans-Jürgen Dahl von der Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft Offene Türen für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Volken Lemken von der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit NRW, Rainer Deimel vom ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Norbert Kozicki vom Falken Bildungs- und Freizeit NRW gewählt.